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Die Sibirische Katze ist eine kräftig gebaute mittelgrosse
bis grosse Katze. Sie ist kleiner als die amerikanische Maine Coon und weniger
hochbeinig als die Norwegische Waldkatze.
Sie verfügt über ein doppelllagiges Fell aus wasserabweisendem, griffigem
Deckhaar und dichtem, feinen Unterfell, welches um Hals und Vorderbrust einen
üppigen Kragen bildet. Die Hinterbeine tragen Knickerbocker. Das Sommerfell ist
deutlich kürzer und ohne Unterwolle. Der mittellange, buschige Schwanz behält
auch im Sommer seine Fülle.
Die Ohren sind mittelgross breit am Ansatz, weit gesetzt und sollen gut
abgerundet sein.
Luchspinsel (Haarspitzen an den Ohrenenden) sind meist gern gesehen. Aus den
Ohrmuscheln ragen feine, lange Haarbüschel.
Ein weiteres typisches Merkmal sind die sogenannten Schneeschuhe, Fellbüschel
zwischen den Zehen. Der Kopf der Sibirischen Katze wirkt insgesamt rundlich. Die
Augen sind gross, leicht schräg gestellt und an der Unterseite gerundet. Die ein
wenig gerundete Stirn geht mit leichtem Schwung in den Nasenrücken über.
Sibirische Katzen sind erst mit etwa drei Jahren körperlich voll ausgereift.
Die Sibirische Katze ist auch in ihrem
Verhalten sehr ursprünglich. Hat sie die Möglichkeit dazu, ist sie ein
ausgezeichneter Jäger. Sie ist bewegungsfreudig und klettert und springt
ausserordentlich gut. Wird sie als Jungtier liebevoll sozialisiert, so
entwickelt sie ein sehr enges Verhältnis zu ihrem Menschen und ist
anhänglich und umgänglich. Sibirische Katzen benötigen einen gewissen Lebensraum, das ist mindestens
eine grosse Wohnung mit hohem, standfestem Kratzbaum. Ein gesicherter Garten
ist ideal, damit sie ihren Jagd- und Bewegungstrieb ausleben kann. Sie
sollte nicht in Einzelhaltung gehalten werden. Ihr Sommerfell pflegt die
Sibirische Katze allein. Im Winterfell und besonders während des
Fellwechsels benötigt sie jedoch ein wenig Unterstützung. Mindestens
wöchentliches Kämmen und Bürsten verhindert Verfilzungen. Der Pflegeaufwand
ist jedoch wesentlich geringer als bei der Perserkatze. |
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